
Sind Eisenoxid-Pigmente nachhaltig? Betrachtet man die prähistorischen Malereien, etwa in der Höhle von Altamira, kann man diese Frage mit gutem Gewissen bejahen. Diese Kunstwerke haben Jahrtausende überdauert. Doch der Aufwand, der heute betrieben wird, um sie zu erhalten – etwa um Schäden durch die Feuchtigkeit in der Atemluft der Besucher zu verhindern – wirft eine weitere Frage auf: Wie nachhaltig sind unsere eigenen Pigmente wirklich?
Selbstgefälligkeit wäre fehl am Platz. Denn nichts ist peinlicher, als wenn sich ein Denkfehler in der Argumentation offenbart.
Was bringt das nachhaltigste Pigment, wenn sich der Geschmack der Menschen ändert und das Gemälde irgendwann nicht mehr geschätzt wird? Theoretisch könnte man die Pigmente recyceln – doch lohnt sich das angesichts des geringen Materialwerts? Ist das also wirklich nachhaltig?
Der Begriff „Nachhaltigkeit“ bleibt derzeit vage und offen für Interpretationen. Frankreich betrachtet Atomkraft als nachhaltig, während einige Umweltverbände Holz als Heizmaterial ausdrücklich nicht als nachhaltig einstufen. Und fast alle setzen auf E-Mobilität. Was fehlt, ist eine allgemeingültige, präzise Definition.
Wie aber gehen wir als Hersteller von FERROXON-Pigmenten mit dieser Frage um? Unsere Antwort: Wir liefern Fakten und überlassen die Bewertung der Nachhaltigkeit anderen.
Eisenoxid ist ungiftig, nicht brennbar und wasserunlöslich. Es gehört zu den am häufigsten vorkommenden Rohstoffen der Erde. Fein gemahlen wird es zu einem hochwertigen Pigment. Die Herstellung, insbesondere das Vermahlen und Mischen, ist energieintensiv – daher setzen wir bei Schlieper & Heyng seit vielen Jahren auf Strom aus Wasserkraft. Zudem nutzen wir zunehmend Rohstoffe aus Recycling-Prozessen, um farbintensive Pigmente herzustellen. Selbst Stahlschrott kommt in der Pigmentsynthese zum Einsatz.
Unser Fazit: Mit unseren FERROXON-Eisenoxiden bieten wir ein Produkt, das nicht nur heute, sondern auch in Zukunft seinen Platz haben wird – nachhaltig und beständig.